Fine Kleinbahn Ziesar

In Ziesar treffen wir uns zum zweiten Mal mit dem Thema eine Fine Kleinbahn.

Bericht

Früh am Morgen des 04. April 2013 machten sich 10 unerschrockene FREMOikaner auf den Weg, um dem Burggespenst der Burg Ziesar das Fürchten zu lehren und natürlich viel Spaß mit der Modellbahn zu haben. wink

Aufbau

Kurz nach 10:00 Uhr trafen die ersten Unerschrockenen ein und der "Schrecken" nahm seinen Lauf. Ein über die Jahre gut eingespieltes Team entlud erst unsere Transporter, vier große "Familienkutschen" mit drei extralangen Anhängern, und stellte dann die Module auf die Beine. Nachdem Weißenberg ausgerichtet stand, war der Rest eigentlich nur noch reine Routine. Bis zum Abendessen stand unser Arrangement und die Einweisung in selbiges und den Fahrplan war erledigt, so dass wir nach dem Abendessen locker den ersten Fahrplan starten konnten.

Unser

Ein Überblick über unser Arrangement
Ein Überblick über unser Arrangement

"Frischling" Frank II war hier auf seinem ersten FREMO-Treffen. Erst staunte er Bauklötze, dann lernte er sehr schnell dazu und war am Abend ein vollintegriertes und gern gesehenes Teammitglied. Solch eine Lernkurve hatten wir bisher sehr selten!

Die wesentliche Herausforderung für unseren Arrangementplaner Ralf, war neben dem recht beschränkten Platz die Kunst, sich um die Säulen zu schlängeln. Wie man sieht, ist ihm dieses ausgezeichnet gelungen.

Man beachte hinten rechts den Turm der Burg Ziesar!

Fahrplan & Betrieb

Der Fahrplan von Bernd I hatte es dann doch in sich. smile

Nicht nur komplexe N/PmG/GmP waren die Regel, nein es wurden auch nette Stückgutkurswagen, Milchkurswagen und herrliche Binnenfrachten eingebaut. Es war schon sehr sinnvoll, sich vor Fahrtantritt den Buchfahrplan und die zughörigen GZV genau anzusehen. Aber das macht ja eben den Reiz eines schönen Piffeltreffens aus; kein Rambazamba-Betrieb, sondern anspruchsvoller Klein- und Nebenbahnbetreib.

Fine Kleinbahn

Nein, das ist kein Schreibfehler sonder Absicht. Auch unser diesjähriges Treffen war wie letztes Jahr ein "Experimentaltreffen". Wir suchen unseren Weg zur FREMO-H0-Fine-Norm, denn unsere alten und schönen Betriebstellen wollen wir nicht wegwerfen, sondern Fine-tauglich machen. Auch der Umgang mit den diversen neuen Kupplungen will nicht nur vom Erbauer, sondern auch vom Anwender erst einmal gelernt sein. Ergo war fluchen (auch laut) nicht nur geduldet, sondern eigentlich erwünscht; denn nur aus den Problemen, die andere mit meinen "Produkten" haben, kann ich lernen, was ich alles übersehen oder falsch gemacht habe.

 

Ein Highlight: Schöningen Süd

Gottfried hat als erster von uns den entgültigen Schritt gewagt und sein Schöningen Süd voll nach H0-Fine-Norm gebaut. Und er hat gewonnen! Zwar wurden grobe

Schöningen Süd
Schöningen Süd
Schöningen Süd

Abweichungen bei den Fahrzeugen prompt bestraft, aber das ist vollkommen richtig. tongue-out

Hintergrund: Wir bauen unsere Fahrzeuge schon seit einigen Jahren H0-Fine-tauglich; sprich die Radsatznorm wird eingehalten, Federpuffer sind selbstverständlich und so weiter.

Betriebserfahrungen aus meiner persönlichen Sicht

Kurzgefasst war das gesamte Arrangement mit den eingesetzten Fahrzeugen absolut betriebsicher. In den meisten H0-RE-Arrangements habe ich deutlich mehr Probleme. Und das bedeutet, dass auch für mich der Zug definitiv in Richtung H0-Fine fährt, Jübar wird diesen Weg gehen.

Natürlich gab und gibt es noch ein paar Unschönheiten, aber genau die wollten wir ja finden und daraus lernen. Ein Beispiel sind die "verfluchten" Kupplungen. Oh ja, die SDF/OBK&CoKG sind zickig, ich habe auch reichlich geflucht. Aber bitte macht Euch klar, dass wir ziemlich Vorbild-widrig kuppeln, auch wenn es praktisch ist. Unser Fahrzeuge sind trotz erhöhtem Gewich auf leichten Lauf getrimmt, sprich einfach dranfahren und kuppeln ist eher schwierig; das Vorbild kuppelt typischerweise auf festgebremste o.ä. Fahrzeuge; sprich ich kann den Puffer auch (etwas) zusammendrücken vor dem Kuppeln...

Fazit

Es war ein rundum schönes und gutes FREMO-Treffen. Ein großer Dank gebührt den Organisatoren und Planern; ein fast ebenso großer Dank aber auch den Freunden die mit ihren Modulen und/oder ihrem Einsatz beim Auf- und Abbau das Treffen erst ermöglicht haben. Also Danke an die gesamte Gruppe: Bernd I, Dirk, Frank I, Frank II, Gottfried, Ludger, Ralf, Roland, Uwe.

Ein paar schöne Bilder hat Bodo gemacht.

Euer Berichterstatter, Bernd II