Wehmingen

Wehmingen ist eines unserer "Traditionstreffen" aus der Reihe Hotteln/Wehmingen/Bolzum. Es wird von der FREMO-Regionalgruppe Hannover ausgerichtet und wird aber auch von vielen Auswärtigen besucht.

Das Treffen findet im Straßenbahnmuseum Wehmingen statt, wo uns die untere Etage des Kesselhauses zu Verfügung steht. Das Besondere an diesem Treffen ist, dass wir unser Arrangement die Woche über stehen lassen können. Dadurch haben wir die Möglichkeit mit einem Auf- und Abbau gleich zwei Wochenenden zu spielen.

Bericht

Früh am Morgen des 28. Juni 2013 machten sich gut 20 eingeschworene FREMOikaner auf den Weg, um das Kesselhaus des Straßenbahnmuseums Wehmingen mit Leben zu füllen und natürlich viel Spaß mit der Modellbahn zu haben.smile

Aufbau

Gegen 10:00 Uhr trafen dann die FREMOikaner ein, und der jahrelang geübte Aufbau nahm seinen gewohnten Lauf: Fahrplanbesprechung in Arneburg (Foto: Frank-Martin Schmidt)FREMObile entladen und das Material in die Halle, Module auf die Beine stellen und zum Arrangement zusammenschieben, ausrichten, Gleisbautrupp durchjagen, Loconet einziehen, Uhren aufbauen, Telefone verteilen, Polung prüfen und Testfahren und nicht vergessen putzen, putzen, putzen. Hier war es etwa 15:30 trotz ausführlicher und leckerer Mittagspause. Und das Ganze ohne großen Stress, nur unser Treffenorganisator Christian bekam keine ruhige Minute.wink

Unser Frischling Knut sah erst etwas unschlüssig auf das Gewusele, das wohl eher einem Ameisenhaufen glich als einem "ordentlichen" Aufbau, aber das ist eben unser Aufbaugeheimnis. Aber dann nahm Knut sein Kreuz auf sicht und erbarmte sich des Loconet-Aufbaus. Nach kurzer Einweisung verlegte er das Gerödel, als hätte er jahrelang nichts anderes gemacht. Unser Treffen-Digitalo Martin war begeistert: Der versteht ja, was man ihm sagt...

Und so auf diese Weise konnten wir unseren ersten Fahrplan deutlich vor dem Abendessen (s.u.) starten, was der Nachtruhe sehr zu Gute kam. Wir brauchen eben auch unseren Schönheitsschlaf.laughing

Arrangement

Irgendwie war ich etwas irritiert, dass unser Arrangementplaner Olaf so gar nicht meine Dachbodenkurve brauchte. Die Erkenntnis kam mit dem ersten Blick auf den Arrangementplan. Den und alles andere findet Ihr im internen Teil der Treffenseite.

Es war das Treffen der Trennungs- und Kopfbahnhöfe mit reichlich Abzweigen. Das führt nicht nur zu einer sehr guten Raumausnutzung, sondern auch zu einem anspruchsvollen und ansprechenden Betrieb (siehe unter Fahrplan). Hier hat Olaf sein Meisterstück geliefert!

Wichtig war die hohe Qualität aller eingesetzten Module und Betriebsstellen. Sperrholzwüsten gab es nicht und die Betriebsicherheit war so hoch, dass Entgleisungen zur absoluten Ausnahme wurden. So macht FREMO Spaß.tongue-out

Fahrplan & Betrieb

Wie schon oben angedeutet, war der Betrieb schon alleine durch die Gestaltung des Arrangements recht anspruchsvoll. Neben der klassischen Nebenbahn gab es auch noch je einen Ast Kleinbahn und Schmalspur (H0e). Dass dann der Zugleiter aus technischen Gründen anders als geplant nicht in Tüste sitzen konnte und dort den Fahrdienstleiter mitmachen konnte, war eine weitere Herausforderung. Und sie wurde wie gewohnt souverän gemeistert.

Roland hatte aus dem Arrangement einen spannenden Fahrplan mit feinen "Kleinigkeiten" gezaubert. Natürlich waren die "üblichen" Feinheiten dabei, wie Milch, Stückgut, reichlich Binnenfrachten auch zur Schmalspur und so weiter. Aber ein Blick in die GZV zeigt: Die Züge haben fast durchweg "Grenzlast"; sprich mehr passt eigentlich nicht mehr rein... Und so kam es dann auch.

  • Bodo hat heftigst überlegt, wie er die neumodischen Doppelstockgleise in seiner Abstellgruppe in Bodmich unterbringt. Denn unsere Schmalspurer hatten einen enormen Bedarf an An- und Abfuhr, den sie nur mit Mühe aber mit Bravur bewältigt haben.
  • Und wenn Du dann mit einem Zug mit "etwas" Überlänge in Tueste stehst, ist Deine Kreativität schon ordentlich gefragt. Es sei denn, Du bist ein Freund des großen Chaos und der Verspätung.
  • Nun muss es dem Zugleiter nur noch gelingen seinen morgentlichen und nachmittäglichen Knoten zu entwirren, der natürlich noch mit der einen oder anderen Sonderleistung gewürzt wurde.

Tja, dann hast Du wieder einen richtig schönen FREMO-Fahrplan hinter Dir, müde aber zufrieden!smile

Jugend

Besonders erwähnenswert ist die starke und aktive Beteilgung junger Leute. Sie Haben sich klasse eingebracht und ihren "Mann" gestanden. Davon kann sich so mancher "ach so erfahrener" Alt-FREMOikaner noch eine dicke Scheibe abschneiden. Spontan fallen uns ein: Patrick, Jakob, Lennard, Florian, Nele... Ein Blick nach klein Amerika (Foto: Frank-Martin Schmidt)

Verpflegung

Ja, die Verpflegung an den Tagen, an denen das Museum nicht geöffnet war, verdient einer besonderen Erwähnung. Hier haben Andrea, Georg und Tochter wirklich meisterliches geleistet und auch organisiert. Es war einfach lecker.

Nicht vergessen werden darf auch unser Stammcaterer Heiko der diesmal von Georg organisiert wurde. Besonders zu erwähnen sind dabei auch die beiden jungen Damen, die wie immer einen super Service geleistet haben.

Fazit

 Es war ein rundum schönes und gutes FREMO-Treffen. Ein großer Dank gebührt den Organisatoren und Planern; ein fast ebenso großer Dank aber auch den Freunden die mit ihren Modulen und/oder ihrem Einsatz beim Auf- und Abbau das Treffen erst ermöglicht haben. Also Danke an die gesamte Gruppe und an alle diejenigen, die ich vergessen habe zu erwähnen.

Euer Berichterstatter, Ba